Propositions de randonnées • Zürcher Wanderwege

Buch am Irchel, Desibach
— Ziegelhütte
• ZH
Wanderung des Monats April: Buch am Irchel – Worrenberg – Ziegelhütte
Diese Wanderung vereint alle Höhepunkt des Zürcher Weinlandes: Obstkulturen, pittoreske Dörfer und Flusslandschaften. Das Postauto bringt Sie in den Weiler Desibach bei Buch am Irchel und schon sind Sie mitten drin in der lieblichen Landschaft des Zürcher Weinlandes. Die Wanderung führt durch Acker- und Obstkulturen und passiert das schmucke Weinländerdorf Dorf. Verweilen Sie einen Moment auf dem Worrenberg, der berühmt ist für seinen hervorragenden Wein. Danach führt der Weg hinunter nach Flaach und weiter Richtung Thur und Rhein. Etwas unterhalb der Thurmündung stossen Sie auf den majestätischen Rhein. Dem Fluss entlang wandern Sie bis zur Steubisallmend und zum Naturzentrum Thurauen. Die Bushaltestelle «Flaach, Ziegelhütte» befindet sich gleich nebenan.

Erlenbach ZH, Bahnhof
— Küsnacht ZH
• ZH
Wandertrophy 2025: Tobelmüli
Erlenbach, an der Sonnenküste des Zürichsees, hat seinen dörflichen Charakter bis jetzt bewahrt. Nicht erst in der heutigen Zeit lebt es sich gut in Erlenbach. Ausgrabungen zeigen, dass
schon vor 5000 Jahren Menschen an den sonnigen Hängen lebten.
Ab der S-Bahn-Station Erlenbach wandern wir Richtung Osten, überqueren die Bahnlinie
und erreichen in wenigen Minuten das Dorfbach-Tobel. Bald schon steht man vor dem Höhschutz oder Hanggiessen, einem Wasserfall, der über eine zwölf Meter hohe Molassewand
stürzt. Der Pfad führt weiter aufwärts, bis wir zu einer Bachmündung gelangen. Während
der eine Weg Richtung Kittenmüli geradeaus geht, streben wir links weiter tobelaufwärts.
Wir verlassen den Wald und folgen dem Wanderpfad Richtung Limberg bis Tobelmüli. Geradeaus
weiter tauchen wir ins Küsnachter Tobel ein. Einige Minuten später gelangen wir zur ersten
grösseren Picknickstelle. Ein paar Mal pendelt nun der Weg zwischen dem linken und dem
rechten Bachufer. Weiter tobelabwärts treffen wir auf den Wegweiser, der zur Burgruine Wulp
weist. Wir aber halten die Richtung und kommen an den Drachen- oder Fledermaushöhlen
vorbei – seltsame Höhlen, zu denen man hinaufklettern kann. In der Sage wird erzählt, dass
in der Tiefe der Höhle ein schauriger Lindwurm gehaust haben soll, der das Dorf mehrmals
überfallen habe. Ein frommer Ritter habe ihn mit diamantenen Fesseln gebändigt.
Weiter gehts dem Dorfbach entlang, vorbei an weiteren Picknickplätzen. Kurz vor dem
Tobelende liegt vor uns ein riesiger erratischer Felsblock, der Alexanderstein, ein SandsteinFindling aus der Eiszeit. Hier befindet sich auch ein Findlingsgarten mit 65 weiteren impo santen Steinen, die aus der näheren Umgebung zusammengetragen wurden.
Durch den Tobelweg gehts hinunter zur Alten Landstrasse. Die Richtung haltend, erreichen
wir durch die Unterführung die S-Bahn-Station Küsnacht.

Affoltern am Albis
• ZH
Wandertrophy 2025: Felsenegg
Diese malerische Wanderung führt uns von Affoltern am Albis über das historische Bergwerk Riedhof
zur Felsenegg und schliesslich nach Adliswil. Die Tour bietet eine faszinierende Mischung aus Natur,
Geschichte und atemberaubenden Ausblicken. Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Bergwerk
Riedhof. Der Weg führt von dort durch abwechslungsreiche Landschaften mit Wiesen, Feldern und kurzen Waldstücken. An der Felsenegg angekommen, werden wir mit einer spektakulären Aussicht auf den Zürichsee und die umliegenden Berge belohnt. Von hier aus beginnt der Abstieg nach Adliswil.

Selamatt
• SG
Alpinwanderung im Toggenburg
Die Bergkette der Churfirsten fällt auf der Südseite in einer steilen Felswand fast senkrecht zum Walensee ab. Auf der Nordseite hingegen führen Bergwanderwege vom Toggenburg über steile Rücken und Flanken auf die Gipfel. Auf den Zuestoll allerdings führt ausschliesslich ein Alpinwanderweg. Seine Besteigung gilt damit als Meisterstück unter den Churfirstengipfeln. Die Wanderung beginn beim Berghotel Alp Sellamatt. Die markanten Gipfel der Churfirsten, Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll und Schibenstoll bilden ein eindrückliches Panorama. Über flache Alpweiden geht es gemächlich nach Zinggen. Dort zweigt man rechts ab und wandert auf einer Alpenstrasse in Richtung Lüchern, wo man sich aus einer Kühltruhe selbständig mit Getränken und diversen Eissorten bedienen kann. Der Weg führt weiter über Alpweiden und durch offene Wälder mit einzelnen Bäumen. Nach dem Hof Langlitten erreicht man deutlich felsigeres und steileres Terrain. Bei Rüggli trennen sich die Wege; wir nehmen die rechte Abzweigung auf den weiss-blau-weiss markierten alpinen Wanderweg. Mit eingebauten Stufen im steinigen Weg erklimmt und erklettert man die erste Schlüsselstelle der Wanderung und gelangt auf den grasigen Rücken des Zuestolls. Nun steigt man mit einer stetigen Aussicht auf den Brisi im leichten Zickzack bis zu einem ausgesetzten Grat hoch. Gesichert mit Stahlseilen ist auch diese zweite Schlüsselstelle gut machbar. Auf einem ausgesetzten Wegabschnitt mit Aussicht auf den Schibenstoll bringt man die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz des Zuestolls hinter sich. Der Tiefblick hinunter zum Walensee, der sich erst auf den allerletzten Metern offenbart, ist atemberaubend, ebenso die Aussicht in die Glarner und Bündner Alpen. Der Rückweg verläuft auf der gleichen Route.

Ossingen
— Stammheim
• ZH
Liebliches Weinland
Diese Tour führt uns von Ossingen über Chastelhof und Hertlibuck nach Truttikon, vorbei an Rebbergen und Obstkulturen. Kurz nach Truttikon erreichen wir den Rastplatz Ochsenbüel. Eine prächtige Sicht zum Alpenkranz verschönert den gemütlichen Aufenthalt. Durchs Jungholz und über Steig/Eichhof erreichen wir Guntalingen mit seinen vielen herrlichen Fachwerkbauten im historischen Ortskern. Von hier führt der Weg in ungefähr einer halben Stunde durch das flache Riet bis nach Stammheim.

Bassersdorf
— Wülflingen
• ZH
Kantonsmittelpunkt
Bereits zu Beginn unserer Wanderung in Bassersdorf begegnen wir zwei Sehenswürdigkeiten mit reicher Geschichte, der «Schmitte» und der «Sagi». Nach der «Sagi» und ihrem Weiher gehts hinauf Richtung Nürensdorf. Bei gutem Wetter bietet sich uns nach Nürensdorf abwech- selnd eine attraktive Aussicht über das Mittelland, in den Alpenkranz und vielleicht gar in den Schwarzwald. Im Januar könnten wir hier auch eine kalte Bise spüren, die über den Gelände- rücken bläst. Von Weitem kündigt sich Brütten mit seiner markanten Kirche an. Wir erreichen das Dorf, das übrigens auf der höchsten Ebene des Bezirks Winterthur gelegen ist, und er- blicken bald den geodätischen Mittelpunkt, das Zentrum der offiziellen Vermessung, des Kantons Zürich. Ein Steinpfeiler erinnert hier an die 100-Jahr-Feier der amtlichen Vermessung am 12. Mai 2012. Nach einer wohlverdienten Rast brechen wir auf zum Marsch hinunter durch ein bewaldetes Tal an der westlichen Seite des Chomberges. Dort überschreiten wir bereits die Gemeindegrenze der Stadt Winterthur. Wieder aus dem Wald, entdecken wir auf einer Erhe- bung rechts den schmucken Weiler Neugut. Anschliessend durchqueren wir ein Landwirt- schaftsgebiet, doch der Bahnhof Wülflingen ist nicht mehr weit, und das Städtische prägt jetzt das Bild.

Sihlwald
— Horgen
• ZH
Vom kühlen Wald zum Zürichsee
Wir starten im Sihlwald, dem Zentrum des ersten Naturerlebnisparks der Schweiz, zur Wanderung durch einen Teil des Wildnisparks vor den Toren Zürichs. Nach dem Roosevelt-Platz gehts auf der Sihlwaldstrasse zum Wüesttobel, knapp 200 m höher als der Ausgangspunkt. Beim Chellerboden machen wir kurz Pause, ehe wir nach Sihlbrugg-Station absteigen. Nach der Überquerung der Sihl wartet ein steiler Aufstieg Richtung Horgenberg auf uns. Bald schon sind wir in Wüeribach und tauchen hernach in den Horgner Eggwald ein. Nach dem Waldaustritt liegen vor uns das Ziel Horgen und die liebliche Zürichseegegend. Via Horgen-Oberdorf gelangen wir ins Dorfzentrum des Bezirkshauptortes.
Übrigens:
Eine tolle Wanderung, die sich im Sommer gut als Abendwanderung eignet, inklusive Sonnenuntergangsschiff von Horgen nach Zürich-Bürkliplatz.

Birmensdorf
— Dietikon
• ZH
Unter Reppischtal
Die Wanderung führt vom Bahnhof Birmensdorf in westlicher Richtung aus dem Knonauer Amt hinaus. Nach wenigen Minuten entlang der Autostrasse überqueren wir die Reppisch und biegen gleich nach der Brücke rechts auf einen schmalen Uferweg ein. Bereits nach den letzten Häusern des Dorfes stehen wir vor den neuen Kasernenbauten Zürich Reppischtal. Beim Bau des ausgedehnten Waffenplatzes nahm man besondere Rücksicht auf den grossen Wert des unteren Reppischtales als Naherholungsgebiet, wovon einige schön gestaltete Biotope zeugen.
Der Uferweg führt unter dem Autobahn-Viadukt der Westumfahrung von Zürich hindurch und wechselt vor der Kläranlage auf die rechte Flussseite im engen Tal. Nun steigt ein Waldsträss- chen leicht an und führt uns längs des steilen Westhanges der Egg zum Weiler Unter Reppischtal. Nach einem kurzen sonnigen Abschnitt taucht die Naturstrasse in den geschützten Foren-Wald ein und schlängelt sich am Abhang des Honeret weiter west- und danach eine knappe halbe Stunde nordwärts bevor der Weg steil abwärts zum Reppischhof führt. Wir folgen nun dem überaus reizvollen Brüggliweg, der in vielen Windungen am imposanten Steilufer der Reppisch entlang führt. Besonders eindrücklich können wir hier die gewaltige Erosionskraft eines Baches erleben, wie er in der äusseren Krümmung einer Schlaufe den Hang unterhöhlt und ihn stetig zum Abrutschen bringt.
Im Grunschen, einem flachen Boden in einer Mäanderschlaufe der Reppisch, hat die Stadt Dietikon einen grosszügigen Rast- und Spielplatz eingerichtet. Am einstigen langgestreckten Fabrikweiher erfreuen wir uns an den vielen Wasservögeln. Das letzte Teilstück unserer Wanderung führt der gelben Signalisation nach der Reppisch entlang durch das in den letzten Jahren rasant gewachsene Dietikon. Bei der Kirchstrasse verlassen wir die Reppisch, die uns auf der ganzen Wanderung begleitet hat, biegen nach rechts ab und erreichen in wenigen Minuten den Bahnhof Dietikon.

Kemptthal
— Taa
• ZH
Rundweg Winterthur 1. Etappe Rossberg
Diese Nachmittagswanderung führt uns auf den Rundweg Winterthur. Dieser 70 Kilometer lange, zusammenhängende Weg entlang der Winterthurer Stadtgrenze wurde von der Stadt Winterthur gemeinsam mit den Zürcher Wanderwegen zum 750-Jahr-Jubiläum der Stadt ent- wickelt. Zehn Etappen führen rund um Winterthur. Jede Etappe birgt ihre eigenen Reize: Aussichtspunkte, historische und andere Sehenswürdigkeiten, gemütliche Rastplätze und Feuerstellen, Naturentdeckungen und vieles mehr. In den nächsten Jahren möchten wir diesen Weg zu verschiedenen Zeitpunkten mit Ihnen zusammen begehen und die schönsten Punkte erkunden. Erste Etappe ist die Strecke von Taa nach Kemptthal. Der Weg führt uns dabei auf den Sässel, der mit seiner 360-Grad-Panoramaaussicht bei uns punkten kann. Von der Bank neben der 150 Jahre alten Linde sieht man bis in die Glarner Alpen und hinüber zur Kyburg. Im Tal bei Sennhof zeugen zwei Kohlelöcher von der frühen industriellen Erschliessung des Tösstals. Bald führt der Weg entlang der Töss durch das Leisental, das die Stadt mit wertvollem, sauberem Trinkwasser speist und das im Sommer den Daheimgebliebenen als Strandersatz dient. Bald erreichen wir den Bahnhof Kemptthal.

Kempttal
— Winterthur Wülflingen
• ZH
Rundweg Winterthur 2. Etappe Brütten
Wir bestreiten die zweite Etappe des Rundwegs Winterthur, die uns erneut den raschen Wandel der Zeit vor Augen führt: Was den Älteren unter uns noch als Maggi-Fabrik bekannt war, soll bald als «The Valley» vermarktet werden und als weitläufiges Fabrikgelände zwischen Winterthur und Zürich bis zu 2000 Arbeitsplätze mit Läden, Restaurants und Bars beher- bergen. Wir steigen zirka 150 Höhenmeter nach Brütten auf. Das stark gewachsene, wohl- habende Dorf mit günstigem Steuerfuss erlangte schon in den Kriegswirren von 1798 Bekannt- heit, als der österreichische Erzherzog Karl auf dem Brüttemer Buck ausrief: «Wär’ ich ein Schweizer, so baute ich mir hier ein Schloss.»
Nachdem wir den geodätischen Mittelpunkt des Kantons Zürich besichtigt haben, gehen wir auf gepflegten Wegen weiter und erreichen nach einer guten Stunde das Weihertal. Auf dem Vorbeiweg bewundern wir die im Kulturort ausgestellten Kunstwerke. Noch steht uns der Auf- stieg zum Beerenberg bevor, aber nach viereinhalb Stunden erreichen wir zufrieden den Bahnhof Wülflingen.

Wülflingen
— Seuzach
• ZH
Rundweg Winterthur 3. Etappe Taggenberg
Auch dieses Jahr möchten wir wieder zwei Etappen des Rundwegs Winterthur absolvieren. Wir beginnen dort, wo wir letztes Jahr aufgehört haben – in Wülflingen. Obwohl wir kaum Gelegenheit haben, hier zu verweilen, lohnt es sich, über dieses im Jahr 1922 eingemeindete Dorf zu schreiben. Fast ein Dutzend Objekte beinhaltet die Liste der Kulturgüter der Stadt Winterthur in Wülflingen. Neben dem Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das jetzt als schönes historisches Restaurant dient, sind dies unter anderem die Burgruine Alt-Wülflingen, die Wespi- Mühle, deren Vorgängerbauten 1428 erstmals nachgewiesen wurden, sowie die Spinnerei Hard, die 1802 als erste mechanische Spinnerei auf dem europäischen Festland errichtet wurde. Das erste Teilstück führt uns entlang der Töss auf den Taggenberg. Von dort haben wir einen schönen Blick ins untere Tösstal und auf die Stadt Winterthur. Über den Radhof wandern wir zum Chrebsbach und erreichen bald darauf den Schützenweiher, einen beliebten Ausflugs- punkt der Winterthurer Bevölkerung. Unsere Wanderung endet nach einem Abstecher über den Rosen- und den Forrenberg in Seuzach.

Seuzach
— Hegi
• ZH
Rundweg Winterthur 4. Etappe Mörsburg
Seuzach, die heutige Agglomerations- und Schlafgemeinde von Winterthur, war noch Anfang des letzten Jahrhunderts ein kleines Landwirtschafts- und Rebbauerndorf, dessen Bauten sich an den markanten Kirchhügel anlehnten. Heute, mit vielen neuen Häusern, Wohnungen und Gewerbe, ist Seuzach ein beliebter Vorort von Winterthur.
Vom Bahnhof wandern wir Richtung Äschberg und gelangen anschliessend zur geschichts- trächtigen mittelalterlichen Mörsburg. Der wuchtige Turm der Ritterburg ist schon vor dem Jahr 1000 erbaut worden und beherrscht noch heute den Übergang von Winterthur ins Thurtal. Hier geniessen wir eine fantastische Rundsicht, bevor wir via Grundhof den Bahnhof Wiesen- dangen anpeilen und diesen dann links liegen lassen. Wiesendangen, durch das einst die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn verlief, lassen wir ebenfalls links liegen und hän- gen noch die Etappe «Hegmatten» an, die uns am Segelflugplatz vorbei nach Hegi führt. Hier beschliessen wir unsere vierte Etappe.

Affoltern a.A.
— Kappel a.A.
• ZH
Kultur: Im Söliamt
Albert Häberling (1919–2012): Dirigent, Komponist klassischer Werke und vor allem für Blasorchester. Geboren in Affoltern. Stephan-Jaeggi- und Kultur-Preis Stadt Uster; Redaktor Radio DRS. Wanderung: Ab Bahnhof Affoltern a. A. führt der Weg durchs Zentrum, über die Jonen Richtung Oberdorf, dann ansteigend zum Bislikerhau und via Rastplatz Dachs zum Müliberg, wo wir auf den Ämtlerweg treffen. Nach der Waldpartie des Aeugsterberges lassen wir Aeugst etwas rechts liegen, stechen durchs Seeholz (lange Treppe) hinunter zum beliebten Türlersee, passieren den Hexengraben und stehen bald Nähe Eingang zum Strandbad mit Campingplatz, wo in der warmen Jahreszeit reger Badebetrieb herrscht. Zehn Minuten später kreuzen wir bei der Vollenweid die Hauptstrasse und steigen an auf einen aussichtsreichen Wegabschnitt westlich des Hügelzuges Gom; dieser ist bis Heisch allerdings mit einem Hartbelag versehen. Hausen a. A. bietet mit der Textilindustrie, dem Flugplatz und dem Schlachtfeld einen geschichtlich interessanten Mix. Bei den Näfenhüsern lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Zwingli-Denkmal; wenig später lädt das ehemalige Zisterzienserkloster und heutige reformierte Bildungsstätte Kappel a. A. zum besinnlichen Ausklang dieser Wanderung. Charakteristika: Den Wegweisern nach Müliberg, Aeugst, Heisch, Näfenhüsern und Kappel folgen. Ideal von Frühling bis Herbst; im Winter oft über dem Nebel, aber Vorsicht vor Eisglätte. Hartbelagsanteil gut 40 Prozent. Sehenswertes: Ämtlerweg (eröffnet 2000 zum 175-Jahr-Jubiläum der Gemeinnützigen Gesell schaft Bezirk Affoltern), 46 km lang, 22 Informationstafeln. Türlersee mit Sagen zu seiner Entstehung und zum Hexengraben. Kappel: Kloster 1185–1527, Zeit der Amtsleute 1541– 1803, Armenanstalt 1836–1983, Seminarhotel und Bildungshaus seit 1983.

Bülach
— Zweidlen
• ZH
Kultur; «Der grüne Heinrich»
Gottfried Keller (1819–1890): Dichter und Staatsschreiber des Kantons Zürich; verbrachte seine Jugend teilweise in Glattfelden. Autobiografischer Roman «Der grüne Heinrich» als eines seiner Hauptwerke. Wanderung: Ab Bahnhof Bülach wenden wir uns westwärts Richtung Hochfelden. Entlang dem Spital und unter der Autobahn durch stehen wir bald bei der Brücke Hochfelden. Hier empfängt uns die Glatt, der wir unter zweimaligem Seitenwechsel bis Nähe Station Glattfelden folgen. Zwei Naturschutzgebiete (eines bei der renaturierten Glatt) wecken unser Interesse. Kurz vor der Hegstenbrücke treffen wir auf den zu Ehren von Gottfried Keller 1995 eröffneten Dichterweg, dessen Informationstafeln uns bis zum Wanderziel begleiten. Nach der Brücke gehts linksufrig weiter (weisse Tafeln «Dichterweg» beachten) und dann steil hinauf zum Weiler Schachen. Ein attraktiver Waldpfad entlang der Geländekante führt uns zum Cholplatz, von wo ein Strässchen (wiederum gelb signalisiert) unsere Schritte zur Glatt hinunter, über die gedeckteBrücke und vorbei am Gottfried-Keller-Zentrum mitten ins Dorf Glattfelden lenkt. Ab hier folgt der längste Aufstieg der Wanderung, noch immer auf dem Dichterweg, Richtung Laubberg. Der Wegweiser zeigt nach Rheinsfelden, und bald dürfen wir uns beim Aussichtspunkt Paradiesgärtli mit Sicht auf den Rhein und in die deutsche Nachbarschaft ausruhen. Noch eine gute halbe Stunde, und via Kraftwerk Eglisau-Glattfelden bei Rheinsfelden ist bald das Endziel Station Zweidlen erreicht. Charakteristika: Wenig geeignet für die Wintermonate. Hartbelagsanteil gut 25 Prozent. Sehenswertes: Naturschutzgebiete «Glatt» und «Grauenstein», EKZ-Stromhaus Burenwisen, Gottfried-Keller-Zentrum Glattfelden, Dichterweg mit Informationstafeln (Hinweise zum Leben des Dichters samt Werkauszügen).

Regensdorf
— Niederglatt
• ZH
Kultur: Drei flache Täler
Willi A. Lehmann (1904–1981): Maler und Typograf. Wirkungsstätte u. a. im Furttal; Gönner der Zürcher Wanderwege. Wanderung: Ab Bahnhof Regensdorf, am Beginn des flachen Furttales, wenden wir uns zunächst den beiden Chatzenseen zu; im Sommer ist der untere See ein beliebtes Badege wässer. Nach gut dreiviertel Stunden sind wir in Chatzenrüti, wo eine Gedenktafel an den Musterbauer Jakob Gujer, genannt Kleinjogg, erinnert. Er sorgte von 1769 bis 1785 für eine vorbildliche Erneuerung der zürcherischen Landwirtschaft. Selbst Goethe zollte ihm grossen Respekt bei zwei Visiten 1775 und 1779. Über den flachen bewaldeten Ibig gehts dann weiter Richtung Oberhasli, wo kurz vor dem Dorf die 1968 aufgehobene ehemalige Nordostbahnlinie über den Schwänkelberg ins Furttal (Schipka-Pass) überquert wird. Via Mettmenhasli ist bald einmal Niederhasli erreicht, von wo aus wir direkt, alles auf Hart belag, zum Wanderziel Bahnhof Niederglatt gelangen können (rund 30 Minuten weniger Wanderzeit). Auf der längeren Variante schlagen wir zunächst die Richtung nach Riedt ein – mit Blick ins obere Wehntal – , hernach wandern wir dem Fischbach entlang und wenden uns dann ostwärts nach Nöschikon. Den sehenswerten Ortsteil hinter uns lassend, geniessen wir das linke Glattufer flussaufwärts und finden so problemlos den Bahnhof von Niederglatt. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten. Hartbelagsanteil rund 35, bei der kürzeren Variante knapp 50 Prozent. Sehenswertes: Chatzenseen, Weiler Chatzenrüti, ehemalige Bahnlinie, die Hasliseen zwischen Mettmen- und Oberhasli (mit Umweg), Neeracherried beim Fischbach.

Cabbio
— Bruzella
• TI
Valle Di Muggio
Dank dem Gotthard- und dem Ceneri-Basistunnel mit kürzeren Reisezeiten lässt sich das abgelegene Muggiotal an einem Tag erkunden. Der Bergweg führt von Cabbio über Arla zum höchsten Punkt der Wanderung, zum Rifugio Prabello, einer ehemaligen Baracke der italienischen Guardia di Finanza. Während der Wanderung reicht die Sicht bis zum Comersee, in die Po-Ebene und immer wieder zum Monte Generoso. Auf italienischem Boden geht es zum Passo Bonello und dann hinunter zum Dorf Muggio. Das Muggiotal ist ein typisches Voralpental, in dem die Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Die Motorisierung ermöglicht es den Bewohnern, ins Flachland zur Arbeit zu gehen, was zu stabilen Bevölkerungszahlen führt. Charakteristisch für das Tal sind seine Ruhe, die Schönheit der Landschaft und nicht zuletzt der Kontakt mit der Natur, der Tier- und Pflanzenwelt (Birken, Ulmen, Buchen, Kastanien, Haselnuss, Veilchen, Enziane, Gämsen usw.). Das ethnographische Museum des Muggiotals will dessen Eigenheiten und auch historische Gebäude wie zum Beispiel die Mühle von Bruzella bewahren. Hinweis zur Reise: Identitätskarte mitnehmen.

Forch
— Meilen
• ZH
Zum Vater des Wanderns auf dem Pfannenstiel
Der Ursprung der Schweizer Wanderwege liegt am Klausenpass. Und im Kanton Zürich. Anfang der 1930er-Jahre unternahm Lehrer Johann Jakob Ess eine Schulreise über den Klausenpass. Gewandert wurde damals auf den Strassen, was wenig Freude bereitete. Die Strassen waren staubig und angesichts des rasch zunehmenden motorisierten Verkehrs gefährlich. Zurück in seinem Zürcher Wohnort Meilen hatte Ess genug. Er gründete 1933 die Zürcher Wanderwege und 1934 die Schweizer Wanderwege, das Pendant auf nationaler Ebene, und führte auch eine einheitliche Signalisation ein: das bis heute gültige gelbe Wanderwegschild. Dem Gründervater ist am Pfannenstiel oberhalb Meilen ein Weg und ein Gedenkstein gewidmet:
Der Jakob-Ess-Weg verbindet mit viel Aussicht auf den Zürichsee Vorderpfannenstiel mit Toggwil. Weil er relativ kurz ist, baut man ihn am besten ein in eine Wanderung von der Forch über den Pfannenstiel nach Meilen. Die Tour verläuft oft im Wald, was an heissen Tagen willkommen ist. Die Wanderung führt erst über Gubel, Chüelenmorgen bis Hochwacht, unweit des Restaurants Hochwacht lockt der 33 Meter hohe Aussichtsturm zum Blick in die Ferne. Ist bei Toggwil der Jakob-Ess-Weg zu Ende, übernimmt die Waldwildnis. Der Abstieg nach Meilen führt durchs romantische Dorfbachtobel, vorbei an Wasserfällen und über unzählige Brücken. Wer unterwegs nochmals rasten will: Bei der Burgruine Friedberg ist Gelegenheit dazu. Von der Anlage aus dem 13. Jahrhundert sind einige Mauerreste erhalten.

Albispasshöhe
— Tüfenbach
• ZH
Albispass-Albishorn-Tüfenbach
Diese Wanderung lässt uns in die Sihlwald-Wildnis eintauchen & verspricht einen tollen Blick in die Alpen.
Die Wanderung startet auf dem Albispass und führt zum Aussichtsturm Albis-Hochwacht. Dort können Sie zum ersten Mal die eindrückliche Grösse der Sihlwald-Wildnis wahrnehmen und bis in die Berge blicken. Nach den Schnabellücken geht es ostwärts hinunter in die wildesten Sihlwaldgebiete. Der Wanderweg führt mitten durch die Kernzone, entlang des Feuchtgebiets Waldmatt unter einzelnen liegenden Stämmen hindurch bis zum Albishornweiher. Von dort steigt der Weg wieder an zum Restaurant Albishorn mit dem zweiten wunderschönen Ausblick in Richtung Alpen. Die Wanderung führt der Krete und Kernzonengrenze entlang über den Bürglen – dem höchsten Punkt der Route – bis hinunter nach Tüfenbach.

Rüti
— Rapperswil
• ZH
Egelsee
Wir starten beim Bahnhof Rüti und wandern zunächst den Gleisen entlang, überqueren diese und steigen hinunter zum Schwarzbach. Diesem romantischen Bächlein folgen wir bis zum Freibad und zum Wasserfall. Hier machen wir unseren ersten Halt und bestaunen die Wasser- massen, die von den Hängen des Bachtels und vom Dürntner Ried herunterkommen. Nun steigen wir etwa 80 Treppenstufen hinauf zu den Gewerbehäusern. Wir passieren den Golf- platz und erblicken schon das Ritterhaus Bubikon. Weiter geht es auf eine kleine Anhöhe, wo wir das Panorama von Bachtel bis Etzel vor uns haben. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Egelsee. Er liegt in einem Naturschutzgebiet, wo vor rund 250 Jahren Torf abgebaut wurde. Weiter wandern wir auf dem Pilgerweg Richtung Rapperswil. Unterwegs haben wir immer wieder das Bergpanorama mit St. Galler und Glarner Alpen und den Zürichsee vor uns. Der Weg führt weiter über Lenggis, Kempraten nach Rapperswil, meist auf Hartbelag. Zum Schluss schlendern wir durch die Rosenstadt, die Schlosstreppe hinunter und kurz dem Zürichsee entlang zum Bahnhof.

Uetikon am See
— Egg
• ZH
Pfannenstiel
Praktisch jeder Ort am rechten Zürichseeufer hat ein Dorfbachtobel. Wir wandern dasjenige von Uetikon hinauf zum Gibisnüt. Nachdem wir etliche Höhenmeter bewältigt haben, erreichen wir nach kurzer Zeit via den Vorderen Pfannenstiel die Hochwacht. Diese befindet sich am südöstlichen Ende des Pfannenstiels, eines stark bewaldeten Bergrückens zwischen Zürich- und Greifensee. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Turm. Dieser stand einst auf dem Bachtel, wurde 1985 demontiert und 1992 auf dem Pfannenstiel wieder aufgebaut. Durch den Wald erreichen wir Vorder-Guldenen und steigen weiter hinab nach Egg, das am Osthang des Pfan- nenstiels liegt. Von dort bringt uns die Forchbahn nach Zürich Stadelhofen.

Kaiserstuhl
— Bülach
• ZH
Stadlerberg
Wir verlassen das Städtchen Bülach in westlicher Richtung und wandern am Spital vorbei. Dann folgen wir dem Wanderweg im Wald bis zur Glatt, überqueren diese und schlendern durch das Dorf Hochfelden. Nun beginnt der erste Hügelzug über Strassberg, gefolgt vom Ab- stieg in die Neeracher Senke.
Vor uns sehen wir das Dorf Stadel mit dem Aussichtsturm. Um das Panorama geniessen zu können, müssen wir den zweiten Aufstieg auf den Stadlerberg mit 200 Höhenmetern und mit über 370 Treppenstufen bewältigen. Nach der Mittagsrast führt uns der Weg an der Helvetier- schanze vorbei, wo Überreste einer steinzeitlichen Siedlung gefunden wurden.
Wir verlassen das Hochplateau, steigen auf breiter Waldstrasse ab nach Weiach und überque- ren die Hauptstrasse. Von weitem sehen wir das Städtchen Kaiserstuhl. Unter der Bahnlinie hindurch geht es zum Rheinufer. Am Rhein entlang, der hier die Grenze zu Deutschland bildet, wandern wir nach Kaiserstuhl mit seiner Rheinbrücke. Über eine steile Strasse gelangen wir zum Bahnhof Kaiserstuhl.

Stäfa
— Uster Bahnhof
• ZH
Vom Oberland zum Zürichsee
«Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.» Diese geflügelten Worte von Johann Wolfgang von Goethe passen gut zu dieser Wanderung. Wir starten nur gerade 14 Zugs- minuten von Zürich HB entfernt in Uster. Die drittgrösste Stadt im Kanton ist stolze Trägerin des Wakkerpreises. Der Wakkerpreis ist eine Anerkennung für besondere Verdienste beim Ortsbildschutz. In Uster werden viele geschichtsträchtige Gebäude und Anlagen aus den Anfängen der Industrialisierung in vorbildlicher Weise zum Beispiel in Wohnsiedlungen umgewandelt, und in der 1977 stillgelegten Brauerei wird heute wieder Bier gebraut. Von der Schiffstation am Greifensee wandern wir zur Naturstation Silberweide und via Mönchaltorf zum historischen Städtchen Grüningen – klein, aber fein und ebenfalls Träger des Wakkerpreises. Sehenswert ist auch der jeweils im Herbst stattfindende historische Landvogteimarkt. Nach der Mittagspause wandern wir gemütlich und mit herrlicher Aussicht auf die Glarner und Zentralschweizer Berge an mehreren Naturschutzgebieten vorbei über die Ausläufer des Pfannenstiels hinunter nach Stäfa am Zürichsee. Wer Lust hat, nimmt anstatt des Zuges das Schiff zurück nach Zürich.

Hegi
— Taa
• ZH
Rundweg Winterthur 5. Etappe Hulmen
In dieser Etappe des Rundwegs um Winterthur überqueren wir den Hegiberg und lernen nach dem Eschenberg, dem Ebnet in Töss, dem Brühlberg, dem Wolfensberg, dem Rosenberg und dem Lindberg den letzten der sieben Hügel um Winterthur kennen, die wir auf dem Rundweg er- und umwandert haben. Die Winterthurer, deren Stadt leider ohne See, aber doch malerisch inmitten dieser sieben Hügel gelegen ist, fühlen sich ähnlich wie die Römer in ihren sieben Hügeln um Rom.
Über den Hegiberg wandern wir via Neuguet nach Tolhusen, zum östlichsten Punkt der Stadt, und gelangen auf den 686 Meter über Meer liegenden Hulmen. Dem höchsten Punkt von Winterthur ist sogar ein Gedenkstein gewidmet. Via Eidberg nach Taa beenden wir diese Wanderung.
Diese Wanderung ist ein Teil des Rundwegs Winterthur.

Mühlehölzli
— End point
• ZH
Über dem Zürichsee
Die Region Zürichsee zählt nicht nur zu den beliebtesten Wohngebieten der Schweiz, sie ist auch eine ausgesprochen vielfältige Wanderregion.
Wir durchqueren Landschaften, wie sie einst Gottfried Keller beschrieben hat, und geniessen eine herrliche Aussicht auf den See und die Umgebung. Die Glarner und die Innerschweizer Alpen sorgen für eine spektakuläre Kulisse. Zuerst wandern wir im Wald immer dem Grat entlang. Unsere Route führt als schmaler Pfad geradeaus weiter, überquert ein Teersträsschen und zieht sich über eine Treppe zum Wegweiser Buechstutz hinauf. Links sehen wir ein erstes Feuchtgebiet. Nun gelangen wir ins offene Gelände, von wo wir ein traumhaftes Berg- und Seepanorama erblicken, und folgen anschliessend dem Wegweiser Lützelsee. An Riegel- häusern vorbei geht es weiter durch Landwirtschaftsgebiet, immer mit Blick auf die Glarner Alpen. Der Lützelsee ist ein wahres Storchenparadies, das unzähligen Vögeln in unberührter Natur Unterschlupf bietet. Wir beginnen mit dem Abstieg ins Tal – viele Höhenmeter sind es nicht. Später treffen wir auf den Zürichsee-Rundweg (Nr. 84). Die Rückfahrt ab Rapperswil ist offen; wer möchte, kann die Tagestour mit einer Schiffsfahrt auf dem Zürichsee abrunden.